Laserschweißanlagen, beispielsweise von der Weil Engineering GmbH, sind Anlagen, die für das Verfahren des Laserstrahlschweißens genutzt werden. Das ist ein Schweißverfahren, bei dem die Energie, die für den Vorgang benötigt wird, über einen Laser zugeführt wird. Laserstrahlen sind elektromagnetische Wellen. Sie haben eine hohe Kohärenzlänge, eine scharfe Bündelung des Strahls, eine sehr hohe Intensität und einen engen Frequenzbereich. Die Anlagen bestehen normalerweise aus einer Bewegungseinheit, einem Laser und einem optischen System, das zur Führung des Laserstrahls dient. An seinem Ende sitzt eine Bearbeitungs- und Fokussieroptik. Durch die Bewegungseinheit wird entweder das Werkstück unter dem Laserstrahl bewegt oder der Strahl über dem Werkstück.  

Das Verfahren des Laserschweißens wird vor allem bei Bauteilen angewendet, welche mit schmaler und schlanker Schweißnahtform, sehr geringem thermischen Verzug und mit hoher Schweißgeschwindigkeit zusammengefügt werden müssen.   

In den Laserschweißanlagen wird die Strahlung des Lasers mit Hilfe einer Optik fokussiert. Der Fokus der Optik wird als Brennfleck bezeichnet. Die Werkstückoberfläche der Stoßkante wird Fügestoß genannt. Der Fügestoß der Bauteile, die verschweißt werden sollen, befindet sich sehr nah am Fokus der Optik, also unmittelbar im Brennpunkt. Je nachdem ob der Fokus oberhalb oder unterhalb der Werkstückoberfläche liegt, ist die Einschweißtiefe höher oder niedriger. Bei der Größe des Brennfleckes handelt es sich um äußerst kleine Zahlen. Er hat einen Durchmesser von ein paar Zehntel Millimetern. Durch diesen kleinen Durchmesser entstehen sehr hohe Energiekonzentrationen, sofern der Laser, der eingesetzt wird, die normalen Leistungen von ein paar Kilowatt besitzt. Auf der Werkstückoberfläche wird die Laserleistung absorbiert. Dadurch steigt die Temperatur sehr schnell so hoch an, dass sie über den Schmelzpunkt des Metalls hinausgeht. So bildet sich eine Schmelze. Die Abkühlung der Schweißnaht erfolgt ebenfalls sehr schnell. Je nach Werkstoff wird sie so sehr hart und verliert ihr Maß an Zähigkeit. Als letztes muss die Naht vor Oxidation, also vor Rost geschützt werden. Rost entsteht, wenn die Moleküle des Metalls mit Sauerstoff reagieren. Dabei werden Elektronen an den Sauerstoff abgegeben und es entsteht eine Rostschicht, die sich häufig auf Fahrrädern erkennen lässt, wenn diese draußen stehen. Um das an der Schweißnaht zu verhindern, wird die Naht mit reinem Argon umspült. Argon ist ein chemisches Element, das zu den Edelgasen zählt. Es reagiert nicht, ist farblos und liegt gasförmig vor. Da sein Gewicht höher ist als das von Sauerstoff, wird der Sauerstoff verdrängt und eine Oxidation verhindert.   

Obwohl diese Methode des Schweißens hohe Kosten verlangt, bietet sie einige Vorteile. Die Vorteile von Laserschweißanlagen sind, dass nicht so viel Energie in das Werkstück abgegeben werden muss, wie bei anderen Verfahren. Dadurch ist der thermische Verzug des Werkstücks sehr gering. Außerdem können alle möglichen Nahtgeometrien hergestellt werden, zum Beispiel Überlappnähte, Kehlnähte oder Stumpfnähte.

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