Gerade an heißen Tagen verbringen viele ihre sonst so kostbare Freizeit draußen an der frischen Luft. Doch irgendwann hat man auch von der Sonne genug und wünscht sich ein schattiges Plätzchen auf dem Balkon oder der Terrasse. Idealerweise bietet hier eine Markise eine schnelle Abhilfe.

Sie ist allerdings weit mehr als nur ein simples, ausfahrbares Textil und Schattenspender. Sie schützt den Körper vor allem gegen gefährliche UV-Strahlen. Je heller das Textil, desto mehr Strahlen werden reflektiert. Darüber hinaus verspricht der Stoff einen hohen Sonnenschutz wie bei einer Sonnencreme. In der Fachsprache wird dieser mit den Buchstaben UPF (Ultraviolet Protection Factor) abgekürzt. Ein fast 100 % Schutz wird mit dem UPF Wert 80 (UV Standard 801) erreicht. In Kombination mit qualitativ hochwertigen Markisentüchern, die ein festes und strapazierfähiges Gewebe besitzen, hat Sonnenbrand keine Chance.

Das Gestell, auf welchem das Markisentuch ausgespannt und eingefahren wird, gibt es ebenfalls in unterschiedlichen Ausführungen. Die gängigste und günstigste Variante ist die offene Gelenkarmmarkise. Hier sind, wie der Name schon andeutet, Gelenkarme und Tuch außen frei und werden nicht durch ein Gehäuse geschützt. Meist wird diese Art von Modell nur mit manueller Kurbel angeboten. Eine etwas teurere Bauart ist die Kassettenmarkise. Bei ihr werden Gelenkarme und das Markisentuch in ein Gehäuse eingefahren. Dadurch ist alles vor Witterung und anderen äußerlichen Einflüssen bestens gesichert und demnach langlebiger. Kassettenmarkisen werden sowohl mit manueller Kurbel als auch elektronisch mit Fernbedienung angeboten. Letzteres ist besonders bequem und hat mehr Komfort. Neben einer Fernbedienung können am Gestell noch Sensoren eingebaut werden, die schlechtes Wetter sofort erkennen und sich automatisch einfahren. Sollte die Elektronik doch irgendwann ihren Geist aufgeben, ist seitlich eine Notkurbel angebracht. Ein wenig preiswerter sind da Halbkassettenmarkisen. Sie werden ebenso mit einem Gehäuse angeliefert, allerdings dient dieses ausschließlich zum Schutz des Markisentuchs. Die Gelenkarme sind wie bei der offenen Gelenkarmmarkise außen frei und ungeschützt.

Wie bei anderen technischen Geräten empfiehlt es sich auch bei der Markise eine regelmäßige Pflege und Wartung vorzunehmen. Gerade bei rostigen Stellen ist es ratsam, diese nach Befund gleich zu beseitigen. Ebenfalls kann ein Imprägnieren und Säubern der Textilien nicht schaden. Lässt sich zudem das Textil schwieriger abrollen als sonst, kann ein bisschen Öl an den Achsen und der Kurbel dem entgegenwirken. Des Weiteren ist es nicht verkehrt, die Markise in den kalten Jahreszeiten an einen trockenen Ort zu stellen, damit Schnee und Eis sie nicht beschädigen.

Wer also beim Kauf einer Markise einige Dinge beachtet, kann sich am Ende auf ein qualitativ hochwertiges und optisch ansehnliches Produkt freuen. Bei richtiger Handhabung sogar mehrere Jahre.

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