Es ist ein Leistungstransformator oder Power Transformer. Darunter versteht man elektrische Transformatoren, die speziell für hohe Leistungen von 10.000 KVA bis zu 1000 MVA entwickelt wurden. Da diese Typen von Transformatoren auf eine sehr hohe Leistung ausgelegt sind, findet man vorwiegend bei elektrischen Hochspannungsnetzen. In diesen Stromnetzen werden Öltransformatoren primär für die Spannungsreglung genutzt. Des Weiteren werden sie auch als Dreiphasentransformatoren im Stromnetz sowie im Bahnnetz als Einphasentransformator eingesetzt. Die Spezifikationen dieser Geräte werden durch verschiedene Industrienormen geregelt. Die Aufgabe des Trafos ist, Spannungen zu regeln. Das Hauptelement des Gerätes ist der Kern. Darunter versteht man einen magnetischen Kreis. In der Praxis wird für diesen Kern vorwiegend Elektroblech verwendet. In dem Kern gibt es mindestens zwei Wicklungen, durch die der elektrische Strom fließt. Das ist die Primärwicklung sowie die Sekundärwicklung. Wenn man an die Primärwicklung eine Wechselspannung angelegt, dann fließt ein Wechselstrom durch diese Wicklung und es wird ein magnetisches Feld erzeugt. Dieses elektrische Feld ändert sowohl seine Stärke als auch seine Frequenz je nach der verwendeten Wechselstromquelle. Je nach Frequenz der Wechselspannung und somit vom Öltransformator wird auch der magnetische Fluss im Trafo verändert.

Die unterschiedlichen Fertigungsmethoden sowie die Qualität des Kerns des Trafos haben eine Auswirkung auf den magnetischen Kreis. Im Idealfall sollte der magnetische Kreis möglichst geringe Wirbelstromverluste haben und schwache Ummagnetisierungs- oder Hystereseverluste aufweisen. Auch die Widerstände in der Wicklung können Wicklungsverluste reduzieren. Diese Windungen müssen lagenweise und geordneten sowohl auf der Primärspule und der Sekundärspule angebracht werden. Die Zahl der Windungen der Spule regelt die Spannung geregelt. Der Durchmesser des Wicklungsmetalls bestimmt die Stromstärke vom Öltransformator. Auch die Qualität des Metalls, das für die Wicklung verwendet wird, ist hier von Bedeutung. Ideal ist Kupfer. Dieses Metall hat einen guten Leitwert und ist preisgünstig. Aluminium ist zwar billiger, hat aber einen um 35 % geringeren Leitwert. Diese beiden Metalle sind preislich die am meisten verwendeten Werkstoffe in der Energietechnik.

Weitere Metalle werden in der Praxis als Stromleiter nicht verwendet. Legierungen haben vorwiegend eine wesentlich geringere Leitfähigkeit als unlegierte Metalle. Gold und Silber haben zwar ein noch höhere Leitfähigkeit als Kupfer, aber deren Verwendung ist wegen des hohen Preises unwirtschaftlich. Die Leistung des eines Öltransformator wird in Voltampère, das ist die Maßeinheit der elektrischen Scheinleistung und in kVA für Kilovoltampère oder Megavoltampère angegeben. Diese Art von Transformatoren gibt es sowohl als ölgefüllten oder als Trockentransformator oder Gießharztransformator. Der ölgefüllte Transformator hat zumindest einen Aktivteil. So wird der Verbund von Wicklung mit dem Kern und den Pressteilen bezeichnet. Es gibt auch Geräte mit mehreren Aktivteilen, etwa mit Kurzschlussstrombegrenzung oder Strombegrenzung.

Weitere Informationen zum Thema Öltransformator finden Sie auf Webseiten wie z. B. von der Wickeltechnik Langer GmbH & Co. KG.

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